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Obj.: 224 / Doppelhaushälfte in der Siemens-Siedlung Staaken

539,500 €
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Beschreibung

Bei der hier angebotenen Immobilie handelt es sich um eine Doppelhaushälfte, die Mitte der 1930er Jahre in einer Kleinsiedlung für Kurzarbeiter der Siemens AG errichtet wurde. Hier an der westlichen Stadtgrenze des Bezirks Spandau, zwischen altem Ortskern des Dorfes Staaken und der Ortslage Alberechtshof entstand gerade Neu-Staaken. Hier stand damals noch genügend Freifläche zur Verfügung. Unter dem Namen „Siemens-Siedlung Staaken“ lies die damalige Wohnungsbaugesellschaft Siemensstadt, diese aus Doppelhäusern bestehende Siedlung nach den Plänen des Architekten Hans Hertlein errichten. Das Bestreben des Unternehmens lag darin, für die Arbeiter aus den dunklen Hinterhöfen Berlins, ein gesundes Wohnumfeld zu schaffen. Gleichzeitig sollten sie sich auch von den Erträgen ihrer Gartenparzellen ernähren können. Aus diesem Grund wurde jedes Haus auf einem, ca. 900 m2 großen Grundstück erbaut und es gab zum Einzug Saatgut, Obstbäume und Hühner. Für Kurzarbeiter deshalb, weil sie nur drei Tage der Arbeitswoche bei Siemens arbeiteten. Die restliche Zeit verpflichteten sie sich anfänglich beim Siedlungsbau zu helfen und später dann ihre Parzellen zu bewirtschaften. Errichtet wurden die Siedlungshäuser in Ziegelmauerwerk mit Dachziegeleindeckung. Zur Umsetzung kamen zwei Haustypen, bei denen sich der Ausbau des Dachgeschosses nach der Größe der jeweiligen Familie richtete. Es gab einen seitlichen Anbau als Kleintierstall, in dem auch das „Plumsklo“ untergebracht war. Alles in allem handelte es sich um recht bescheidene Häuser, was Größe und Ausstattung betraf. Trotzdem waren sie auch damals schon sehr begehrt, sodass nicht alle Bewerber berücksichtigt werden konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Spandau und somit Staaken zwar zu Westberlin, jedoch gliederten die Siegermächte den westlichen Ortsteil Staakens erst der sowjetischen Besatzungszone und später dann der DDR zu. So verlief die Berliner Mauer unmittelbar entlang der Siemens-Siedlung und trennte sie für 28 Jahre von Berlin. Erst 1990 wurde Staaken wiedervereinigt und gehört somit zum Berliner Bezirk Spandau. In nur wenigen Jahren wurde die durch den Grenzstreifen entstandene Wunde gänzlich mit neun Einfamilienhäuser geschlossen und ist heute kaum noch sichtbar.
Natürlich hatte sich auch die Siedlung im Wandel der Zeit sichtlich verändert. Die anfänglich bescheidenen Ausstattungs- und Platzverhältnisse waren schnell nicht mehr zeitgemäß und es entstanden über die Jahrzehnte die unterschiedlichsten An- und Umbauten. Um den Charakter der Siemens-Siedlung zumindest wieder annähernd gerecht zu werden, musste dem baulichen Wildwuchs Einhalt geboten werden. Vor einigen Jahren entschied sich daher das Bezirksamt Berlin-Spandau, die baulichen und strukturellen Vorgaben zukünftig über einen Bebauungsplan verbindlich zu regeln. Unangetastet blieb die unteilbare Größe der ca. 900 m2 großen Grundstücke. Vom gänzlichen Abriss mit anschließendem Neubau, bis zur stattlichen Wohnraumerweiterung, ist fast alles möglich. Jedoch nach klaren Vorgaben und unter Berücksichtigung des Siedlungscharakters. Ein Umstand, der dieser Siedlung sichtlich guttut. Nicht zu vergessen das sehr gute Nachbarschaftsverhältnis, welches hier von den Anwohnern großgeschrieben wird. Gänzlich anonym wohnt man woanders! Hier grüßt man sich über die schmalen Straßen hinweg und hält auch mal einen Plausch am Gartenzaun. So fehlt es auch nie an einer helfenden Hand, wenn sie gebraucht wird. Wer mag kann sich auch gern in dem, seit Gründung der Siedlung bestehenden Förderverein engagieren. So blieb von Siemens letztendlich nicht nur der Name, sondern auch die gelungene Umsetzung der Idee, des gesunden Wohnens im Häuschen mit Garten.

Spandau ist einer der grünsten und schönsten Bezirke Berlins. Geschichte und Moderne prägen hier das Stadtbild. Schon seit dem 7. Jahrhundert siedelten die Menschen an diesem Ort und die spätere Stadt Spandau lag viele Jahrhunderte, ähnlich wie Potsdam noch jetzt, vor den Toren Berlins. Erst 1920 kam es als westlichster Stadtbezirk zur Eingemeindung nach Großberlin. Bis heute hat es sich seine eigene Identität bewahrt. Die malerische Altstadt mit Ihrer Fußgängerzone, die geschichtsträchtige Zitadelle, die umliegenden Wälder und Wiesen, sowie die Havel lassen einen oft vergesse, dass man sich einer Großstadt befindet. Diese Immobilie ist Bestandteil in einer Doppelhaussiedlung, die in den 1930er Jahren im Stadtteil Neu-Staaken errichtet wurde. Umgeben von viel Grün, sind es nur knapp 10 Gehminuten zum Regionalbahnhof Staaken. Grundschule, Sportplatz, Abenteuerspielplatz und Discounter Markt, alles liegt fußläufig nur wenige hundert Meter entfernt. Einkaufsmöglichkeiten finden sich zudem am nahegelegenen Brunsbütteler Damm. Über die unweit gelegene Heerstraße gelangt man in 20 Autominuten in die City und über die Potsdamer Chaussee in derselben Zeit nach Potsdam. Auch das Umland mit Havelpark, B5-Designer-Outlet-Center, Karls- Erdbeerhof und vielen weiteren Vorzügen, liegt vor der Haustür. Öffentliche Verkehrsmittel (Bus und Regionalbahn) finden sich fußläufig in der Nähe. Mit diesen ist man auch innerhalb von ca. 30 Minuten in der Berliner City, oder in Potsdam. Zahlreiche Kitas, begehrte Grundschulen, Oberschulen und Gymnasien liegen in unmittelbarer Nähe und sind auch auf sicheren Wegen erreichbar.

Die hier angebotene Immobilie besticht in erster Linie mit ihrer Ausrichtung nach Süden. Es handelt sich um ein Eckgrundstück, welches somit den Vorteil hat, von gleich zwei Seiten begehbar zu sein. Das ursprüngliche Siedlerhaus wurde vor wenigstens 45 Jahren nach hinten durch einen eingeschossigen Anbau erweitert. In dieser zusätzlichen Wohnfläche wurde neben einer Küche mit Abstellkammer, noch ein Bad mit Wanne, WC und Waschbecken untergebracht. Letzteres hat sich seit der Errichtung kaum verändert. Über einen Flur ist dieser Bereich mit zwei annähernd gleich großen Wohnzimmern verbunden. Am Ende des Flures führt eine kleine Vollholztreppe in das Dachgeschoss. Dort befindet sich ein drittes Zimmer. Hier ist jedoch die Stellfläche durch die Dachschrägen des Satteldaches eingeschränkt. Hinter beiden Längsseiten dieses Zimmers steht noch etwas Stauraum zur Verfügung. Direkt unter der Treppe gelangt man über eine Tür zu einem kleiner Kriechkeller. Dieser ist trocken und zur Vorratslagerung durchaus geeignet. Die Grundsubstanz des Wohnhauses lässt trotz seines Alters, keine offensichtlichen Schäden erkennen. Nach der erwähnten Wohnraumerweiterung hielten sich die Umsetzung weiterer Modernisierungen, bzw. Sanierungen in Grenzen. Zum Beginn der 1990er Jahre wurde eine Erdgas betriebene Zentralheizung installiert und die Dachziegel durch moderne Betondachsteine ersetzt. Die Verbundfenster mit Holzrahmen stammen wahrscheinlich schon aus den 1980er Jahren. Während der Anbau über einen Betonfußboden verfügt, finden sich im Ursprungshaus noch Holzdielenböden und sichtbare Holzbalkendecken. Weder das Dach noch die Fassade wurden bisher zusätzlich wärmegedämmt. Neben dem Erdgasanschluss wurde das Haus ebenfalls an die städtische Frischwasser- Abwassernetz angeschlossen, was die noch vorhandene Abwassergrube überflüssig machte. Wenige Meter hinter dem Haus steht ein ganz passabler Geräteschuppen aus Holz. Für die Siedlung eher untypisch, befinden sich auf dem großen Grundstück leider keine Obstbäume, sondern stattlich große Fichten. Sodass der Garten geraume Zeit ohne Obst-, Gemüse-, oder Ziergarten ausgekommen zu sein scheint. Die recht schmalen Zufahrtswege sind hier bereits asphaltiert und mit Straßenlaternen versehen. Die Vorzüge dieser Immobilie liegen somit ganz klar in der sehr ruhigen, aber doch zentralen Lage sowie in der Größe des Grundstückes. In dieser Kombination eine sehr seltene Kostbarkeit. Ihr Interesse ist geweckt, dann freuen wir uns auf Ihre Anfrage und stehen für Rückfragen und Besichtigungswünsche gern zur Verfügung.

Wir bemühen uns, zu den angebotenen Objekten vollständige und richtige Angaben von den Verkäufern zu erhalten. Jedoch können wir trotz aller Sorgfalt keine Haftung dafür übernehmen. Unsere Dienstleistung ist vorerst unverbindlich und kostenlos. Kommt es zu einem Vertragsabschluss, ist die im Angebot benannte Maklergebühr inkl. gesetzlicher MwSt. unabhängig vom Kaufpreis jedoch mindestens Euro 3.000,00 zu zahlen. Dieses gilt auch falls ein Lebensgefährte, Verwandter oder Bekannter kauft. Die erhaltenen Objektnachweise sind streng vertraulich und nur für den Empfänger bestimmt. Bei einer Weitergabe der Informationen an Dritte haften Sie in Höhe der angegebenen Provision. Sollte Ihnen das Angebot bereits bekannt sein, teilen Sie uns dieses bitte unverzüglich mit. Es besteht für Sie sonst eventuell die Gefahr einer Doppelprovision. Wenn Sie nach den von uns erteilten Objektinformationen Interesse an einer Besichtigung haben, bzw. eine Kaufabsicht hegen, stehen wir Ihnen gern für den weiteren Ablauf zur Verfügung. Von eigenen Kontaktversuchen bitten die Verkäufer in der Regel Abstand zu nehmen. Zwischenverkauf bleibt vorbehalten. Es gelten unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Widerrufsbelehrung ist zu beachten.

Energieeffizienz

Energieausweis-Art: Bedarf
Engergieausweis gültig bis: 26.11.2031
Warmwasser im Energieverbrauch enthalten: nein
Endenergiebedarf: 247,30 kWh/(m²*a)
Primärenergieträger: Gas
Energieeffizienzklasse: G
Jahr der energetischen Sanierung: 1932
Energieausweis-Ausstellungsdatum: 27.11.2021
Energieausweis-Jahrgang: ab Mai 2014
Energieausweis-Gebäudeart: Wohngebäude
City:
Zip: 13591
Country: Deutschland
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Property Id : 36490
Price: 539,500 €
Property Size: 63.00 m2
Property Lot Size: 922.00 m2
Rooms: 3
Bedrooms: 2
Bathrooms: 1
Baujahr: 1932
Verfügbar ab: sofort

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Heiko Linke